Die etwa 17-jährige Prinzessin Salome, Tochter von Königin Herodias, wird von ihrem Stiefvater König Herodes genötigt, für ihn zu tanzen. Als Lohn dafür verspricht er, ihr jeden Wunsch zu erfüllen… Am Ende rollt der Kopf des Propheten Johanaan über die Kegelbahn.
Erfrischend modern und schonungslos direkt inszeniert der Jungregisseur Sebastian Kranner den 2000 Jahre alten Stoff über Tabus wie sexuelle Übergriffe, Missbrauch, Nötigung und Vernachlässigung innerhalb der Familie nach dem Theaterstück „Salome“ von Oscar Wilde im Dschungel, dem Theaterhaus für junges Publikum im Wiener Museumsquartier.
Fasziniert folgte die 3CK am 14.4. vormittags im Rahmen des Deutschunterrichts dem intensiven, eineinhalbstündigen Schauspiel der jungen Theatertruppe, die zu Recht alle Achtung verdient. In den Unterrichtseinheiten davor wurden Stoff und Stück gut vorbereitet, z.B. mit selbstgemalten, teils comicartigen Szenebildern. Im Anschluss an das Stück stellten sich ein paar mutige SchülerInnen den Fragen eines jungen Reporterteams von Radio Orange.
